Kompressionstherapie
Was sind Kompressionsstrümpfe?
Kompressionsstrümpfe tragen in allen Stadien des Venenleidens zur Linderung der mit ihm verbundenen Beschwerden bei. Angefangen bei kleinen vorübergehenden Knöchelschwellungen bis hin zum chronischen Stadium einer schweren Veneninsuffizienz sorgen sie für Erleichterung.
Moderne Kompressionsstrümpfe sind auf den ersten Blick nicht von gewöhnlichen Damenstrumpfwaren (Feinstrumpfwaren) zu unterscheiden. Tatsächlich werden sie jedoch mit Hilfe einer völlig anderen Technologie und an anderen Maschinen gestrickt, als gewöhnliche modische Strumpfwaren. Der Hauptunterschied, dank dem sie wirksam helfen, besteht in dem Druck, mit dem sie auf die unteren Gliedmaßen einwirken. Vom Knöchel aufwärts nimmt dieser allmählich ab und unterstützt auf diese Weise den Rückfluss des Blutes zum Herzen. Ohne Druckabstufung wäre der Strumpf unwirksam und könnte gegebenenfalls sogar schaden.
Wann helfen die Strümpfe?
Allgemein gesagt, immer dann, wenn es die Venenwand nicht schafft, ihre Funktion zu erfüllen. Dies nehmen wir gewöhnlich wahr als:
- Gefühl schwerer Beine, vor allem abends
- geschwollene Beine nach längerem Stehen, bei warmem Wetter
- geschwollene Beine in der Schwangerschaft, bei Bettlägerigkeit
- sichtbare „Krampfadern“ unter der Haut
- fortgeschrittene Schwellungen, die auch über Nacht nicht zurückgehen
Kompressionsstrümpfe werden erfolgreich auch kurzfristig eingesetzt, insbesondere:
- bei langen Reisen
- nach der Venenverödung
- nach ästhetischen Operationen (z. B. Entfernung von Besenreitern)
- bei der Geburt
- präventiv bei chirurgischen Eingriffen in verschiedenen medizinischen Bereichen
Bestimmte Arten von Kompressionsstrumpfwaren zu tragen ist ein weiser Entschluss all derjenigen, die bereits im jungen Alter auf die Vorbeugung von Venenbeschwerden achten:
- bei erhöhtem Auftreten von Krampfadern in der Familie
- bei der Ausübung von Risikoberufen (z. B. Berufsfahrer, Krankenschwestern, Serviererinnen, Frisösen, Bauarbeiter, Arbeit an Maschinen und an Fertigungslinien)
- beim häufigen Tragen hoher Absätze, bei der Notwendigkeit eines eleganten Business Stils
Welche Arten von Kompressionsstrümpfen gibt es?
Es ist erforderlich, je nach Art der Beschwerden oder Notwendigkeit der Prävention die am besten geeignete Strumpfart zu wählen. Vor allen geht es um die Wahl des richtigen Drucks, also wie stark die Strümpfe komprimieren und damit die Venenwand stützen. Zu diesem Zweck werden Kompressionsstrümpfe in Kompressionsklassen eingeteilt. Je höher die Zahl, umso stärkeren abgestuften Druck entwickelt der Strumpf.
Kompresní třídy – popis
Mit der Produktlinie Avicenum FASHION umfasst das breite Portfolio der medizinischen Marke Avicenum auch modische Strumpfwaren mit Gesundheitsplus für die rechtzeitige Prävention. Hier gibt es eine breite Auswahl von Strümpfen mit einem zwar geringen, aber bereits hilfreichen Druck von 8 – 10 mmHg. Die Strumpfwaren sind insbesondere als modisches und elegantes Accessoire zum festlichen oder Business Outfit konzipiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen modischen Strumpfwaren wirken sie jedoch mit einem leichten unterstützenden Druck und dienen der Prävention und als Stütze der Venenwand. Auf diese Weise kompensieren sie teilweise z. B. den Einfluss hoher Absätze oder langen Sitzens in geschlossenen und häufig überheizten Räumen, also Umstände, die von Experten traditionell den Risikofaktoren von Venenerkrankungen zugeordnet werden.
Wadenstrümpfe
Bekannt auch unter der Bezeichnung Kniestrümpfe oder der Abkürzung AD. Sie sind die einfachste Variante von Kompressionsstrümpfen. Häufig wird – ob schon auf Empfehlung des Arztes oder aus eigener Entscheidung zur Kompressionsanwendung – gerade mit ihnen begonnen. Am Bein halten sie dank ihres breiten Saums. Sie sind jedoch nicht geeignet, wenn Krampfadern direkt unter dem Knie oder kurz darunter auftreten. Der Saum des Kniestrumpfes darf niemals die betroffene Vene umschließen oder sich direkt unter ihr befinden.
Schenkelstrümpfe
Höhere Strumpfvariante, die mit der Abkürzung AG gekennzeichnet ist. Die Strümpfe werden mit einem Silikonrand abgeschlossen. Dieser Rand endet etwa 5 cm unter dem Schritt. Schenkelstrümpfe werden insbesondere bei Venenbeschwerden im Bereich des Schenkels eingesetzt. Der Silikonrand sorgt dafür, dass der Strumpf den ganzen Tag über richtig am Bein sitzt. Die Gestalt dieser Silikonränder ist vielfältig und hat keinen Einfluss auf die Kompressionswirkung des Strumpfes.
Strumpfhosen
Strumpfhosen werden auch mit der Abkürzung AT gekennzeichnet. Sie werden bei Venenbeschwerden im oberen Teil des Schenkels bis hin zur Leistenregion verwendet. Der den Bauch umschließende Teil wirkt nicht mehr komprimierend, was insbesondere Schwangere im ersten Trimester zu schätzen wissen, die diese Kompressionsvariante häufig nutzen.
Warum sollte man Kompressionsstrümpfe tragen?
- Sie sind sicher und wirksam.
- Sie zögern die Notwendigkeit einer Operation oder der Einnahme von Medikamenten hinaus oder machen diese Maßnahmen unnötig.
- Sie ermöglichen selbst in anspruchsvollen Bedingungen das Erleben eines aktiven Tages ohne müde Beine.
- Sie erhalten das natürliche und gesunde Aussehen der Beine bis ins reife Alter.